"WoW - Die Sucht hat mich wieder!"-Syndrom

 

Dieser Moment ist fast unausweichlich.... jedes Jahr pünktlich gegen Weihnachten haut Blizzard meist ihren neuen Trailer zum bazillionsten-myriadensten Addon von World of Warcraft rauß.

Und egal wie sehr man sich einredet, "WoW, das war doch immer langweilig am Ende" man wird sich mit fast 99,999999999% warscheinlichkeit einen Blick zurück nach Azeroth gönnen..

Exakt das ist mir dieser Tage passiert, wort-wörtlich wie oben beschrieben, hab' ich mir die "Nadel wieder in den Arm", gerammt und bin zurück....

Und die ersten Eindrücke sind nichtmal die schlechtesten!

Abgesehen davon, dass man sich fühlt wie ein Kindergartenkind, das in die Chef-Ebene eines Multimillionen-Dollar-Unternehmens gesteckt wurde (Mittlerweile ist das nicht mehr so schlimm... WoW bietet heutzutage ja eine Schwierigkeit, den selbst Grenzdebile, mit Schielblick und gebrochenen Armen spielen könnten...) und mich aufeinmal ADHS im angesicht der vielen neuen Umgebungen befällt, waren sie nicht unbedingt schlecht!:

Nach kurzer Einspielphase ist man auch wieder drin, im alten Ton ("...dd dmg-stopp, wl fear, dann Tank drauf....) und verständigt sich wieder im bekannten Fachchinesisch, dass das Klischee WoW-Spieler für die Unwissenden, prägt.

Erste Quests in Mists of Pandaria mit meinem alten Shadow-Priester erledigen - den immer selben Grind verfluchen - und sich doch irgendwie wohlfühlen.

Und doch denk man wehmütig an die Tage zurück, die gute alte Zeit, geprägt durch Spaß an solchen Systemen, noch Stunden damit verbringen konnte am Rechner zu sitzen ohne an Arbeit zu denken und immer Techno beim raiden lief..

Heut höre ich Bob Dylan, und fühle mich alt ...

Und exakt in diesem Moment stirbt mein Kollege in der Instanz, ich schmeiße entnervt die Tastatur gegen die Wand und verfluche WoW zum "allerletzten mal, diesmal sicherlich!".

Doch weiß ich das spätestens beim nächsten Addon mich die Sucht wieder, wie einen alten Alkoholiker packen wird und Azeroth mich wieder hat!

In diesem Sinne -

Dave